Genossenschaftliches Bauen

Der genossenschaftliche Wohnungsbau kann auf eine bald 150-jährige Tradition zurückblicken. 1867 erließ Preußen das erste Genossenschaftsgesetz. Nach einer Modifizierung im Jahr 1889 schuf die neue Gesetzeslage zusammen mit der Invaliditäts- und Altersversicherungsgesetzgebung die Voraussetzungen für eine rasante Entwicklung der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft. Heute gibt es in ganz Deutschland über 2.000 Baugenossenschaften mit über zwei Millionen Wohnungen und mehr als drei Millionen Mitgliedern. In Berlin werden von über 80 Genossenschaften mehr als 180.000 Wohnungen verwaltet, das heißt über zehn Prozent des gesamten Wohnungsbestandes dieser Stadt.

Aktuell stehen durch den demografischen Wandel und die energetischen Rahmenbedingungen nicht nur Investoren und private Eigentümer, sondern auch Wohnungsbaugenossenschaften vor neuen Herausforderungen. Gefragt sind Konzepte für ein generationsübergreifendes und barrierefreies Wohnen ebenso wie für die Vermeidung von Wärmeverlust und die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes.

Von Mai 2005 bis März 2014 war Hans-Heider Becker Vorstand einer Wohnungsbaugenossenschaft in Berlin, die auch denkmalgeschützte Liegenschaften besitzt. In diesem Zeitraum wurden zahlreiche energetische Modernisierungen durchgeführt – insbesondere in Bauteilen in Charlottenburg und Lankwitz – und über zinsgünstige Darlehen der KfW Bank finanziert.

Im Rahmen denkmalrechtlicher Maßnahmen und Genehmigungen ist die Arbeitsgemeinschaft weiterhin verstärkt im Bezirk Spandau tätig.

 

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